Die nachstehenden Beispiele zeigen auf, daß sich die Hesselbacher Einwohner als Dorfgemeinschaft sehen. Nachstehende Initiativen sprechen für sich und dokumentieren, was die Bürger und Kommunen bewegen, wenn sie Hand in Hand arbeiten. Bevor über das erste Beispiel berichtet wird, muss berichtet werden, daß Selbsthilfe in dem Dorf über Jahrhunderte stattgefunden hat, ob Wasserleitungsbau, Straßenbau oder Grabenaushub oder im Winter das Schneeschaufeln.
Obstbaumpflanzaktion
Um die Jahrhundertwende wurden Obstbäume, die im Schulgarten gezogen und dann von den Schülern veredelt wurden, an den öffentlichen Straßen und Wegen gepflanzt.
Badeanstaltbau im Jahr 1935
Die Anfänge gehen in das Jahr 1925 zurück, aber der Baubeginn war im Jahr 1935. Das erste Freibad wurde bis zur 1100-Jahr-Feier 1937 fertiggestellt und hatte als Boden eine Kiesschüttung. In späteren Jahren erhielt es eine
Pflasterung aus Holz. Als die Pflasterung aus Holz morsch wurde, hat man Boden und Wände aus Beton in Eigenleistung erstellt. In den 60er Jahren wurde das Wasser aus dem Bachlauf verworfen. Es mußte Leitungswasser verwendet werden. Ende der 70er Jahre wurde das Becken undicht, die Wasserverluste lagen bei 50 cm³ pro Tag. Das Freibad stand 1982 vor der Schließung.
In vielen Bürgerversammlungen wurde beschlossen, das Freibad in Eigenleistung durch die Bürger instand zu setzen, da die Kommune kein Geld hatte und uns nicht unterstützen konnte. Das gesamte Freibad wurde neu gebaut und auf den neuesten Stand der Technik gebracht, sowohl Becken, Technik, Umkleidegebäude, als auch Außenanlagen. Spatenstich war 1982. Im Jahr 1986 wurde das Freibad eröffnet. Im Jahr 1994 wurde in Eigenleistung eine Solaranlage installiert, die sich bestens bewährt hat. Im Jahr 1995 kam noch eine Edelstahlrutsche für Kinder hinzu, die ebenfalls von den Hesselbachern finanziert wurde.
In der gemeinsamen Broschüre des „Städtetages Nordrhein Westfalen“ und „nordrhein-westfälischer Städte- und Gemeindebund“ mit dem Titel „Bestandssicherung kommunaler Hallen- und Freibäder in Nordrhein-
Westfalen“ ist festzustellen, daß das Freibad Hesselbach voll im Trend dessen liegt, was in der Broschüre aufgezeichnet wird. Das Freibad wird vom Ort unter folgenden Gesichtspunkten getragen:
1. Schwimmen als gesellschaftlicher Faktor
2. Schwimmen als gesundheitlicher Faktor
3. Bedeutung von Freibädern in einer Kommune und Bürgerschaft
Für die Kommune (Stadt Bad Laasphe) sind natürlich in der heutigen Zeit finanzielle Gesichtspunkte für die Weiterführung von Bädern ausschlaggebend. Von den Vereinen wurde eine Nutzungsoptimierung
vorgenommen, um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern:
1. Attraktivität für Kinder durch Wasserrutsche im Jahr 1995.
2. Einbau einer Solaranlage im Jahr 1994 in Eigenleistung zur Verlängerung
der Badesaison.
3. Flexible Öffnungszeiten.
4. Das Freibad als Treffpunkt für Schüler, Vereine und Bürgerschaft.
5. Kurse und Veranstaltungen zum Thema Schwimmen.
6. Bewirtschaftung für Ganztagesgäste (Würstchen, Waffeln, Getränke).
Von der Stadt Bad Laasphe erhalten wir 6000 EUR für Strom-, Wasser-, Abwasser- und Chemikalienkosten als Zuschuß. Auch von den Personalkosten muss an dieser Stelle gesprochen werden, da sie ja üblicherweise der größte Posten bei Freibädern sind: Bei uns fallen keine Personalkosten an. Die anfallenden Arbeiten sind wie folgt auf die Vereine verteilt:
1. Dorfjugend und CVJM: Aufsicht und Bewirtschaftung sowie Mähen des Rasens und der Liegewiese
2. Gesangverein: Technik und Wasserqualität
3. Frauenturnverein: Gärtnerische Anlagen im Freibad und Säuberung
4. Sportverein ist der Träger des Freibades
5. Heimat- und Verkehrsverein: Organisation und Schriftverkehr
6. Dorfgemeinschaft inklusive aller Vereine wird dann gefordert, wenn größere
Arbeiten anstehen
7. Koordinator ist der Förderverein Freibad Hesselbach.
Grillplatz „Armer Mann“
Der Grillplatz wurde im Hand- und Spanndienst mit Hacke und Schippe sowie mit Schubkarre vom Heimat- und Verkehrsverein im Jahre 1966 mit Tretbecken und Bänken erstellt. Im Jahre 1974 wurde vom Naturpark Rothaargebirge der Platz mit Spielgeräten, Grill und Grillhütte sowie Bänken und Tischen versehen. Die Anpflanzung der Bäume erfolgte 1978 durch die Bürgerinitiative „Baum-Strauch-Staude 1978“. Die Pflege und das Rasenmähen erfolgt durch die Dorfjugend.
Grillplatz „Hinterm Halberg“
Dieser Grillplatz wurde im Hand- und Spanndienst mit Hacke und Schippe sowie mit Schubkarre vom Heimat- und Verkehrsverein im Jahre 1966 mit Tretbecken und Bänken erstellt. Im Jahr 1974 wurden dann vom Naturpark Rothaargebirge Grill- und Grillhütte sowie Bänke und Tische errichtet. Von der Dorfjugend wurde im Jahre 1997 in 7-wöchiger Arbeit eine ebene Fläche hergerichtet und mit Doppelschaukel sowie Hochsitz und Rutsche versehen. Der Spielplatz ist durch Pfosten abgegrenzt. Die Pflege erfolgt durch die Dorfjugend.
Sitzplatz „Speckkammer“
Von Helmut Marburger im Jahr 1959 begonnen. Im Jahr 1962 durch den Heimat- und Verkehrsverein eingegrünt und bepflanzt sowie mit Bänken versehen. Im Jahr 1977 haben zwei Rentner, Friedrich Gerhardt und Ewald Dietrich, einen Springbrunnen gebaut.
Baumpflanzaktion
Die Baumpflanzaktion wurde von der Bürgerinitiative „Baum-Strauch-Staude 1978“ durchgeführt. Es wurden bis zum heutigen Tag weit über 1.000 großkronige Bäume wie Eschen, Ebereschen, Linden, Birken, Ulmen, Eichen, Roteichen, Ahorn und Kastanien gepflanzt. Ebenfalls wurden viele Sträucher gepflanzt. Diese Initiative erschien dadurch in der Dokumentation „Bürgermitarbeit“ und wurde 1979 zum Neujahresempfang beim damaligen Bundespräsidenten Dr. Walter Scheel eingeladen.
Sitzecke beim Friedhof
Die erste Arbeit, die von Jugendlichen des Ortes in Eigenleistung ausgeführt wurde. Die Steine für das ca. 40 m lange Trockenmauerwerk wurden von ihnen im Steinbruch geholt und dann selbst gesetzt. In einer von den Jugendlichen durchgeführten Sammelaktion kam so viel Geld zusammen, dass zwei Tische und fünf Bänke gekauft werden konnten. Dann wurde aus Bahnschwellen noch ein Bett erstellt, in welches Rosen gepflanzt wurden.
Parkanlage an der alten Schule
Der Plan in ausschreibungsreifer Ausführung wurde kostenlos für die Bürgerinitiative „Baum-Strauch-Staude 1978“ von einem heimischen Landschaftsplaner und Gartenbauarchitekten erstellt. Beim Neujahrsempfang 1979 in Bonn beim Bundespräsidenten konnte dieses Projekt unserem damaligen Ministerpräsidenten Herrn Johannes Rau erläutert werden. Die Anlage wurde nach den Plänen gebaut und konnte schon im Jahre
1981 eingeweiht werden, da für solche Projekte in Düsseldorf noch Mittel zur Verfügung standen. Im Jahr 2012 und 2013 wurden Erdarbeiten für einen Parkplatz vorgesehen, die 58.000,- Euro kosteten. Im Jahr 2014 wurden Randsteine gesetzt und Anpflanzungen vorgenommen.
Außenschindeln am Schulgebäude
Die Asbestzementplatten wurden in Eigenleistung entfernt und der Giebel mit Holzschindeln, die sich wunderbar in der vorher genannten Anlage einpassen, beschlagen. Auch dieses wurde in Eigenleistung durchgeführt.
Skihütte, Lift und Schneekanone
Die ersten Ausbauanfänge gehen bis ins Jahr 1952 zurück, 1964/65 wurden erste Rodungen vorgesehen und im Jahr 1980/81 wurde die Schneise nochmals verbreitert. Der erste Schlepplift wurde in 1964/65 aus Betonmischmaschinen selbst gebaut. Im Jahr 1982 wurde die bis dahin bestehende einfache Holzhütte neu und massiv mit Toilette und Geräteraum für Stromgenerator errichtet. Neben der Skihütte wurde Ende der 80er Jahre
ein Großgeräteschuppen für Pistenwalze, Loipengeräte und Mähgeräte erbaut. Im Winter 1986/87 konnte die erste in Nordrhein-Westfalen installierte Beschneiungsanlage in Betrieb genommen werden. 1994 wurde die Hütte an die Wasser-, Abwasser-, Strom- und Telefonleitung angeschlossen. Der Abfahrtslauf soll erweitert werden. Außerdem wird der Skihang im Sommer als Übungs- und Schulungsgelände für Gleitschirmflieger genutzt. Im Jahr 1997 wurde die Skihütte (auch wieder in Eigenleistung) völlig neu gebaut. Architekt, Firmen, Handwerker und Bevölkerung haben durch Spenden, Materialien und tatkräftige körperliche Mithilfe dafür gesorgt, daß die Einweihungsfeier am 3. Oktober 1997 mit dem Oberkreisdirektor begangen werden konnte.
Im Jahr 2001 wurde parallel neben der bestehenden Piste eine neue angelegt. Bäume mussten gefällt sowie die Wurzelstöcke entfernt werden und die Einebnung fand statt. Im gleichen Jahr konnte noch ein neuer Ankerlift angeschafft werden, der im Jahr 2002 montiert wurde. Dies ist im März bis September erfolgt; die Einweihung fand am 12.Oktober statt. Außerdem wurde eine neue Wasserleitung aus duktilen Gussrohren für die Beschneiungsanlage und Start- und Zielhäuschen im Juni 2002 verlegt bzw. gebaut. Der bisherige Stromanschluss wurde auch in diesem Jahr total erneuert und höher ausgelegt.
Auch im Jahr 2002 wurden über 6000 Stunden in Eigenleistung aufgebracht und viele Geld- sowie Sachspenden haben zu dem Erfolg beigetragen. Auf unserem Hang finden schon seit Jahren die Polizeimeisterschaften von NRW statt. Im Jahre 2004 wurden uns beim Skilift die Anker entwendet. Der Schaden betrug über 10.000 Euro. In einer groß angelegten Spendenaktion bei der WDR Siegen maßgeblich beteiligt war, konnte der Schaden wieder behoben werden. Land NRW, Kreis, Stadt, Parteien, Handel, Handwerk, Gewerbe, Industrie, Sparkasse, Volksbank und viele, viele Privatleute haben selbstverständlich mitgeholfen.
Sportlerheim
Nachdem im Jahr 1991 ein Bauzuschuß des Landes für das Vorhaben bewilligt wurde, entstand dieses in vielen hundert Stunden Eigenleistung. Im darauf folgenden Jahr wurde das Areal mit Eichen und vielen Sträuchern eingegrünt. Im Jahr 1993/1994 wurde Wasser-, Abwasser-, Strom- und Telefonleitung auf einer Länge von 700 m in Eigenleistung verlegt. Das Sportlerheim verfügt über einen großen Gemeinschaftsraum, zwei Umkleidekabinen mit Duschraum, Schiedsrichterraum, Küche sowie Damen- und Herrentoilette. Im Jahr 1996 wurde vor dem Gebäude gepflastert und Parkflächen, die durch großkronige Bäume wie Eichen und Kastanien eingegrünt sind, erstellt. Außerdem wurde im Jahr 1997 eine Flutlichtanlage errichtet.
Ortseingänge
Vom Heimat- und Verkehrsverein wurden geschnitzte Ortseingangsschilder an drei Stellen errichtet, des Weiteren geschnitzte Hinweisschilder zum Friedhof, Sportplatz und Schwimmbad. An der Parkanlage wurde eine große, in Fachwerkbauweise erstellte Ortstafel errichtet, mit Ortsplan, Geschichte des Ortes, Wanderkarte, Loipenplan sowie Tafeln in den Fächern von Vereinen und Gewerbebetrieben des Ortes.
Backhausrenovierung
Das Backhaus des Oberdorfes wurde von Backhausgenossen und Nichtgenossen im Jahr 1986 renoviert. Es wurde ein neuer Dachstuhl gezimmert und mit Pfannen eingedeckt sowie eine Dachrinne angebracht. Das Außenmauerwerk wurde wieder stellenweise mit Steinen ausgebessert und die Fugen ausgefugt. Die Eingangstür ist überholt worden. Der Platz wurde mit Ruhebänken versehen. Das Backhaus hat wieder ein vernünftiges Gesicht bekommen.
Spritzenhausrenovierung
Das Spritzenhaus wurde im Jahr 1986 vor der 1150-Jahr-Feier von zwei Hesselbacher Bürgern in Ordnung gebracht. Putzschäden wurden ausgeflickt und das Gebäude bekam einen Außenanstrich. Ebenso wurde das Dach ausgebessert und teilweise erneuert. Um das Spritzenhaus wurde im Jahr 1996 die Natursteinpflasterung vorgenommen sowie der Containerabstellplatz ordentlich gestaltet. Von einigen jungen Frauen wurden Anpflanzungen vorgenommen. Das alles geschah auch wieder durch Eigenleistungen und Spenden.
Friedhof
Hier wurde in Eigenleistung Ende der 80er Jahre ein Weg angelegt. Das Pflaster wurde gespendet. In Eigenleistung entstand zudem ein Schöpfbrunnen aus Bruchsteinen, da der bisherige Brunnen abgängig war. Das Wasser wurde schon Anfang der 60er Jahre ebenfalls in einer in Selbsthilfe verlegten Leistung auf den Friedhof geholt. Im Jahre 2005 wurde das alte Pflaster aufgenommen und neu verlegt. Zusätzlich wurde ein Stichweg von 100 qm und eine Sitzfläche mit Ökopflaster mit Sitzbank neu angelegt. Die Arbeiten wurden von der Dorfjugend und Rentnern ausgeführt.
Friedhofskapelle
Im Jahre 1967 wurde die Friedhofskapelle durch Spenden der Einwohner und der Jagdgenossenschaft sowie durch kostenlose Zimmerei des damaligen Zimmerermeisters Lensch, der Jagdpächter in Hesselbach war, erstellt. Die Restfinanzierung erfolgte durch die damals noch selbstständige Gemeinde. Das Gebäude wurde mit Sträuchern 1991 von der Initiative „Baum-Strauch-Staude 1978“ eingegrünt. Im Jahr 1994 konnte eine Lautsprecheranlage durch die Spende einer ortsansässigen Familie installiert werden. Im Jahre 2005 hat ein einheimischer Unternehmer neue Fenster gespendet, welche unter Mithilfe der Dorfjugend eingebaut wurden.
Dorfgemeinschaftshaus
Nachdem auf Drängen der Dorfgemeinschaft ein Kindergarten in das Dorfgemeinschaftshaus integriert wurde, begannen im Jahr 1992/93 die Bauarbeiten für Kindergarten und Dorfgemeinschaftsräume.
Alle Handwerker der Dorfgemeinschaft haben kostenlos gearbeitet. Von den Vereinen, der Kindergarteninitiative sowie vielen Ortsansässigen und auch einigen nicht Ortsansässigen wurden viele hundert Stunden an Zeit investiert und viele
Bauunternehmer und Fenster- und Türenbauer verzichteten auf 50 % (!) der Kosten. Geld- und Sachspenden wurden erbracht, um das Dorfgemeinschaftshaus in den jetzigen Zustand zu bringen. Der große Raum wurde mit neuen Fenstern, Gardinen und einer neuen Holzdecke, die abisoliert wurde, versehen. Das alte Treppenhaus wurde als Vorraum mit Theke, Wandschränken, neuer isolierter Holzdecke, gefliestem Boden,
verputzten und teilweise gefliesten Wänden ausgerüstet. Damen- und Herrentoilette wurden mit Leichtbauwänden erstellt. Der Fußboden wurde ebenfalls gefliest. Die Decken sind ebenfalls aus Holz und abisoliert. Im Eingangsbereich und im Abstellraum wurden die Wände und der Boden gefliest.
Der Küchenraum wurde mit allen Geräten, wie sie für eine Hotelküche notwendig sind, ausgerüstet, Wände und Fußboden gefliest und die Decke verputzt sowie teilweise mit Esse versehen. Die Anlage wurde vor dem Haus und dem Kindergarten gärtnerisch schön gestaltet. Von der Dorfjugend wurde ein Stück Kunst am Bau bei einem Holzschnitzer in Arbeit gegeben. Das Schnitzwerk soll die Bodenständigkeit und das Dorf darstellen. Es dokumentiert, dass sich die Jugend mit dem Dorf identifiziert. Für diese Gesamtbaumaßnahme sind nicht mehr als 20 % an öffentlichen Geldern (Stadt, Land) geflossen. Diese Maßnahme hat sehr viel an finanziellem und körperlichem Einsatz des Ortes gefordert und abverlangt. Von der Dorfjugend wurde im Jahre 2009 der Fußboden im Dorfgemeinschaftsraum entfernt und von einem benachbarten Anstreicherbetrieb kostenlos erneuert. Im Jahr 2011 konnten durch Spenden für fast 9500,- € neue Stühle gekauft werden. Im darauf folgenden Jahr wurden Tische für 6000,- € angeschafft, auch wieder durch Spenden.
Kindergarten
Die Rutsche wurde gespendet und von den Kindergarteneltern gesetzt. Gleiches trifft für eine Holzsitzgruppe zu. Ebenso hat der Kindergarten durch Basare und „Haus der offenen Tür“ einiges, was dringend notwendig war, finanzieren können. Die Eltern standen ebenfalls zu Arbeitseinsätzen einige Male zur Verfügung.
Feuchtbiotop
Er wurde im Jahr 1988 von einem Privatmann erstellt und ist vom Kreis genehmigt worden. Die Wasserfläche beträgt jetzt 12 x 18 m mit einer Tiefe von 0 – 1,4 m. An Tieren sind u.a. vorhanden: Erdkröte, Wasserfrosch, Rotbauchunke, Ringelnatter, Taumelkäfer, Spitzschlammschnecke, Furchenschwimmer, Wasserassel, Rückenschwimmer, Wasserläufer, Wasserskorpion, Wasserspinne, Gelbrandkäfer, Stichlinge, Teichmolch, Salamander. Libellen: Gemeine Binsenjungfer, Plattbauchlibelle, Frühe Adonislibelle, Hufeisen-Azurjungfer, Blaugrüne Mosaikjungfer.
An Pflanzen sind u.a. vorhanden: kleiner Rohrkolben, Tannenwedel, Fieberklee, Pfeilkraul, Sumpfcalla, Hechtkraut, Sumpfiris, Schwanenblume, Seerose, Teichrose, Sumpfdotterblume, Wasserknöterich, Wasserschwertlilie, blaugrüner Bims, verschiedene Riedgräser, graue Pestwurz. Der Biotop liegt links vom Weg zum Grillplatz „Hinterm Halberg“. Er ist mit Hinweisschild versehen, sowie Bänke zum Verweilen.
Wanderschilder
Im Zuge des neu angelegten Rothaarsteiges, wurden im Jahre 2001 als Wegweiser neue, geschnitzte Schilder aufgestellt. Gleiches trifft auch auf die innerörtlichen Wanderwege zu. Im Jahre 2005 und 2006 wurden alle Wanderwege mit neuen Schildern mit Standortbezeichnung und Höhenangabe versehen. Von den Standorten kann nähere Information mit dem GPS-System eingeholt werden. Die Schilder wurden von zwei Rentnern im Jahr 2015 restauriert.
Allgemein
Es muß darauf hingewiesen werden, dass alle Anlagen, ob Friedhof, Parkanlage, Anlage bei der Kirche und am Denkmal, Freibad, Sitzecke „Speckkammer“ sowie beide Grillplätze vom Ort gepflegt und gehegt werden. Das traditionelle Pfingsbaumaufstellen, welches jedes Jahr von der Dorfjugend ausgerichtet wird, hat ebenfalls immer für den Ort stattgefunden. Mit den obigen beiden Festen konnte im Ort schon manches verwirklicht werden.
Bei dem Ortsstraßenausbau wurden von vielen Anliegern an der Straße kleine Anlagen geschaffen sowie Ahornbäume gepflanzt. Für die Arbeiten im Ort wurden von den Vereinen und der Dorfjugend zwei Minischlepper zum Rasenmähen, drei Rasenmäher, eine Motorsense, eine elektrische Heckenschere, fürs Freibad ein Unterwasserstaubsauger und für den Skihang ein Spezialrasenmäher und eine Pistenwalze angeschafft.
Text von Ortsvorsteher Jürgen Tang.