Geschichte

Erste Erwähnung Hesselbachs im Jahr 802

Erste Erwähnung Hesselbachs im Jahr 802

Hesselbach wird erstmals durch eine Schenkung eines Bleibergwerkes bei Hesselbach an das Kloster Fulda im Jahr 802 erwähnt. Der Ort ist bestimmt noch älter. Darauf läßt die frühe Besiedlung der Umgebung mit dem Burgberg und dem noch andeutungsweise erkennbaren Ringwall (eingezogenes Bodendenkmal Gemarkung Hesselbach, Flur 1, Flurstück 30) teilweise schließen. In der Urkunde findet sich die Bezeichnung „in pago Bernuffe“, d.h. „im Perfgau“. So zählte Hesselbach bis 1307 zum Perfgau, ein Untergau des Oberlahngaues, der seinen Namen nach dem Hauptfluß des Tales, das auch „der Breidenbacher Grund“ genannt wird, trug. Den größten Anteil des Dorfes besaßen die Ritter von Breidenbach zu Breidenstein. Von ihnen erwarb Graf Wittekind von Wittgenstein auf Sonntag nach Pfingsten des Jahres 1307 gemeinsam mit seinem Bruder für 15 Mark Pfennig deren Dörfer Heßelnbach, Puderbach, Niderlaasphe, Vißelnbach und Dietervoide mit allen Rechten, Leuten und Zubehör.

Als danach die ersten Verpfändungen von Hesselbach erfolgten, hörte man auch von einem Adelsgeschlecht, das sich „von Hesselbach“ nennt. Ab 1423 fassten die Ritter von Bicken Fuß in Hesselbach. 1733 überwirft sich Hesselbach mit dem Landesherren. 1740 ist von einer Kupferschmelzhütte bei der Hesselbacher Mühle die Rede, die jährlich 800 Wagen Kohle benötigt. 1909 wurde der Ludwig-Stollen der Blei- und Silbergrube „Gonderbach“ bei der Hesselbacher Mühle“ begonnen. 1937 feierte Hesselbach die 1100-Jahr-Feier und erhielt vom Deutschen Gemeindetag die „Karl-Freiherr-vom-Stein“-Plakette. 1987 feierte Hesselbach die 1150-Jahr-Feier und im Jahre 2002 die 1200 Jahrfeier.

Text von Ortsvorsteher Jürgen Tang.